Donnerstag, 19. November 2009


Hallo ihr Lieben,
nach langer Zeit melde ich mich auch mal wieder via Blogspot. Die letzte Zeit war doch recht turbulent muss ich sagen und es ist im Moment auch kein Ende in Sicht. Aber nunja, so ist das nun mal.
Also mir geht es soweit ganz gut hier im Süden. Im Moment ist es zwar sehr stressig, bzw. es ist immer etwas los, so dass ich kaum Zeit zum Rasten habe:D. Naja, wollen wirs auch mal nicht übertreieben... . Wo fang ich denn jetzt nun an....
Nach dem kleinen Aufreger in Deutschland habe ich mich dann wieder relativ schnell, jedoch mit einigen Schwierigkeiten, an den Alltag hier gewöhnt.

Am Wochenende 1 nach Halloween, was nun ja auch schon ein wenig her ist, gabs dann auch direkt eine nette Hausparty. Das war dann auch eine gute Gelegenheit die Klausur vom vorherigen Donnerstag abzuhaken. Am gleichen Wochenende war ich dann auch das erste mal Abends mit Nadias Roommate, Nadia, Nathalie und einer weiteren Amerikanerin, die den ganzen Abend nur über ihre gemachten Brüste gesprochen hat:D, Downtown Jacksonville. Das war auch nen netter Abend mit super leckeren Magaritas. Merkt euch das mal! Magaritas müssen wir auch mal machen. Sind sau lecker.
So, danach die Woche war dann eher entspannt. Lag viel am Pool und habe allen möglichen Kram erledigt. Mittwoch war dann noch ein Feiertag. Veterans Day. Man gedenkt den amerikansichen Truppen und den gefallenen Soldaten. War aber auch ein Tag wie jeder andere, ausser das halt keine Vorlesungen war. Also wir haben nichts von imposanten Militärparaden mitbekommen.
Nunja, widmen wir uns nun wieder den interessanten Dingen zu.
Am Samstag dem 14.11 sollte es mit dem Roommate von Nathalie gen Atlanta gehen. In die Heimat der braunen Brause, Martin Luther Kings und und und. . Die Tour begann um 5 Uhr am Samstag Morgen im Auto von Nathalie´s Roommate die in Atlanta einen Familienbesuch mgeplant hatte. Planmäßig hat sie uns dann auch gegen Mittag am Flughafen von Atlanta rausgeschmissen und wir sind mit dem Zug Richtung Downtown Atlanta gefahren. Ohne Probleme sind wir dort auch angekommen und mussten touristengerecht erstmal unsere Kameras rausholen um die hohen Häuser festzuhalten:). Was für Anwohner bestimmt etwas merkwürdig gewesen sein muss.


Da Check-In im Hotel erst ab 3 war sind wir dann sofort zu Coca Cola getigert und haben dort eine Führung mitgemacht. Mit Worten ist es schwer zu beschreiben wie genial das Museum war. In diversen Räumen wurden Filme über Coca Cola gezeigt und allerlei Poster, Gegenstände ausgestellt. Unbeschreiblich. Das beste kam dann zum Schluss. Man konnte alle Produkte die weltweit produziert werden probieren. Die einen eher schmackhaft, die anderen eher bescheiden.... . Nunja, danach war mir schlecht....:D!


Nach Coca Cola ging es dann weiter zum direkt nebenan gelegenen Georga Aquarium, dem weltweit größtem Aquarium. Von diesem habe ich mir recht viel versprochen, allerdings muss ich jetzt sagen, dass es irgendwie nichts besonderes war. Man sieht halt nur Fische...oh Wunder:D. Es war im Prinzip nur das größte Becken welches wirklich beeindruckend war. Dort waren kleine Haie, große Rochen und vorallem zwei große Tigerwale (?). Ich weiß nicht genau um was für eine Art es sich gehandelt hat, aber es war eine Walart. Die waren im Vergleich zu den anderen Fischen halt richtig groß. Aber das war es auch....

Nach dem Aquarium haben wir uns dann zum Hotel aufgemacht und eine Runde entspannt, was auch dringend nötig war. Da wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten, haben wir uns jedoch recht zügig wieder auf den Weg in die Innenstadt gemacht, um unseren Hunger dann bei Hooters zu bekämpfen. Später sind wir dann noch zum Olympia Park von 1996 gegangen, der direkt neben Coca Cola und dem Aquarium ist. Dort war dann eine Wasserfontaine in Form der olympischen Ringe die lustig zur Musik "getanzt" hat. Was die ganze Sache noch abgerundet hat, war die Weihnachtsbeleuchtung inklusive großem Kunstrasentannenbaum:). Doch was die ganze Sache wieder recht unrund gemacht hat war ein beunruhigender Zwischenfall. Als wir später zum Hotel zurück wollten um zu Fragen ob es in der Nähe ein Kino gibt kam uns in einer inmitten der Hochhäuser gelegenen, leergefegten Straße ein Obdachloser entgegen und hat uns angesprochen. Als wir doch etwas eingeschüchtert etwas schneller gelaufen sind, ist er auch schneller gelaufen und hat die ganze Zeit versucht mit uns zu reden. Als wir noch schneller wurden, wurde er auch noch schneller.....bis wir dann nachher am Rennen waren.....und der blieb nicht stehen. Ungelogen, ich hatte noch nie so Schiss. Wir dachten, dass der jeden Moment ein Messer oder so rausholt. Zum Glück war das Hotel an dieser Straße. Als wir auf dem Parkplatz waren hat er umgedreht, weil er glaube ich vor der Security Angst hatte. Mit dem Kino hatte sich dann auch erledigt:). Sind dann doch mal lieber auf dem Zimmer geblieben und haben gequatscht:).

Am nächsten Tag sind wir dann früh aufgestanden, um nach einem relativ gutem Frühstück zum CNN Headquater zu gehen. Der wohl jedem bekannten Nachrichtensender bietet dort eine Tour durch die Zentrale an. Die haben wir dann auch direkt mitgemacht. Ähnlich wie Coca Cola kann man das auch nur schwer beschreiben. Sehr interessant:). Man wurde halt durch die veschiedenen Etagen geführt und durfte durch dicke Glasscheiben in die Büros gucken, u.a. auch in den großen Raum in dem die Mitarbeiter arbeiten die man auch im TV-Hintergrund sieht. Nachdem die Tour beendet haben, haben wir uns noch den Georga Dome, der direkt hinter CNN liegt, von Weitem angeguckt.
Da wir noch ein paar Stunden Zeit hatten bevor uns Karrie wieder am Flughafen abholen wollte, haben wir beschlossen zum Martin Luther King Memorial zu gehen. ABENTEUER!!!!!! Als wir ganz lässig über den Bürgersteig schländerten fiel uns leider noch nicht auf, dass die Häuser um uns herum immer heruntergekommener aussahen:). Plötzlich fanden wir uns dann mitten im Ghetto wieder: 99.99 Prozent Schwarze. 0.01 Prozent 3 Touristen (Rütti, Nathalie und Nadia). Ich gebe euch einen Tipp falls ihr mal Urlaub in so einer Gegend macht:). Holt keinen Stadtplan raus. Den Fehler haben wir leider gemacht. Ruckzuck haste 3 von denen um dich herumstehen, die dir erst ganz nett den Weg erklären wollten, dann jedoch freundlich um Geld bitten:). Geschickt wie wir sind konnten wir das jedoch ablehnen und haben uns straight auf den Weg gemacht. Ich als Motivator im festen Glauben die Gegend wird besser voran. Leider sollte ich mich täuschen:). Es wurde immer schlimmer. Die Straßen enger, die Gebäube schäbbiger und die Leute unheimlicher.... . Als wir dann am Point of interest ankamen stellten wir fest, dass dort leider auch nur Obdachlose im "Memorial Park" rumlungerten. Daraufhin haben wir dann beschlossen doch lieber nen Flüchtigen zu machen:). Sind dann wieder zurück.... . Hätte das jemand von euch gesehen, hätte er sich wahrscheinlich kaputt gelacht. Alle 20 Meter haben wir die Staßenseite gewechselt um an keinem der "Ansässigen" vorbeizulaufen, weil uns echt jeder angequatscht hat und Geld wollte oder was weiß ich.... . Aber es gibt auch gute Nachrichten....ich lebe noch:D.

Am Sonntag gings dann von diesem sehr ereignisreichen Trip zurück nach Jacksonville. Diese Woche ging dann auch super schnell um, weil ich heute ne Klausur hatte. Jedoch gab es noch ein kleines Highlight. Gestern hatte die Basketball Manschaft der Uni ihr erstes Heimspiel der Saison hier in der Arena. Das Spiel wurde jedoch nach einigen Minuten zur Nebensache:). Vor uns saß plötzlich eine Person die uns doch vedächtig bekannt vorkam. Stefan Effenberg. Anwesend als regulärer Zuschauer der UNF Basketballmanschaft um seinen Sohn, der im besagten Team spielt, anzufeuern. Natürlich haben die OSPREY´S gewonnen:). Aufregender war jedoch wie wir jetzt an ein Foto mit dem promineten Gast kommen. Nach dem Spiel habe ich mich dann durchgerungen ihn zu Fragen. Etwas verdutzt auf deutsch angeredet zu werden, stimmte er, was uns sehr glücklich machte, einem Foto freundlich zu. Ende gut, alles gut....! So, jetzt ist es viertel nach 2 nachts! Ich bin sau müde:). Entschuldigt das abrupte Ende, aber ich brauche Schlaf. Ich meld mich nach meinem New York Urlaub dann mal wieder....Machts gut ihr Lieben. EvergreenRütti